Strecksehnenverletzung

Meist führen Bagatellverletzungen im Haushalt oder beim Sport zu Verletzungen der Strecksehnen. Dabei kann eine übermäßige Kraftanwendung zu einer Ruptur der Sehne und einem Herabhängen des Fingerendgliedes führen. Bleibt der Hautmantel intakt handelt, es sich um eine geschlossene Strecksehnenverletzung, die häufig konservativ mit konsequenter Ruhigstellung des Fingers in einer kleinen Spezialschiene (Stack´schen Schiene) über 10 Wochen ausbehandelt werden kann. Bei einer offenen Strecksehnenruptur mit Eröffnen des Hautmantels muss eine umgehende chirurgische Versorgung mit Naht der Sehne und anschließender Schienenbehandlung von 6-10 Wochen (je nach Lokalisation der Verletzung) vorgenommen werden. Unbehandelt kann eine Strecksehnenruptur zu einer Schwanenhalsdeformität führen.